Lüneburger Heide 2021

Vom 7. – 14. September 2021 waren wir in der Lüneburger Heide. Als Faustregel gilt: die Heide blüht vom 8.8. bis 9.9. Da es in diesem Jahr nicht gar so heiß war, hoffen wir noch eine bunte Heide zu sehen.

Im Vorfeld hatten wir uns das Freizeit – Camp – Nordheide e.V. im Internet als Campingplatz ausgesucht. Zwei Tage vor Reiseantritt hatten wir telefonisch reserviert, nachdem wir von einem anderen Campingplatz eine Absage erhalten hatten. Während unseres Aufenthalts waren wir jedoch zu dem Schluss gekommen, dass dies hier unnötig gewesen war, es waren immer Stellplätze frei.

Die Preise waren moderat, der Stellplatz für Wohnmobil oder Wohnwagengespann kostete 7,00 €, zuzüglich 5,50 € pro Person (2,00 € für Kinder bis 12 Jahre). Die Strompauschale lag bei 2,50 € und für Müll und Wasser kamen noch 3,00 € hinzu. Duschen waren im Preis inbegriffen. Pro Nacht zahlten wir also 23,50 €.

Da es sich um einen von einem Verein geführten Campingplatz handelte, rechneten wir nicht mit einer hyper-modernen Ausstattung. Die reichlich vorhandenen Sanitäreinrichtungen waren jedoch nicht herunter gekommen und sehr sauber. Die großzügig bemessene Parzelle durfte man sich selbst aussuchen. Stromanschlüsse waren genügend auf dem Platz verteilt, je nach Parzelle sollte man aber ein 50 Meter Stromkabel haben. Satelliten-Empfang war überall möglich, mobiles Internet aber schwach, bei T-Mobile gerade ausreichend, bei o2/E-Plus war nur Edge verfügbar.

Die Stellplätze für Touristen lagen direkt an einer Landstraße L 212, die nachts aber kaum befahren war und somit auch nicht störte. Schön wäre ein Brötchen-Service gewesen, zumal es auch im nächsten Ort Garlstorf keine Einkaufsmöglichkeiten gab. Erst im über 6 km entfernten Salzhausen konnte man sich mit allem Notwendigen eindecken, für mich jedenfalls zu weit, um vor der ersten Tasse Kaffee mit dem Rad zu fahren. Das Vereinsheim „Kaminstübchen“ war nur donnerstags bis samstags ab 18 Uhr geöffnet und bot nur Getränke und Snacks an. Die nächsten Restaurants waren auch gerne geschlossen oder öffneten erst spät. Der Campingplatz war insofern nur für Selbstversorger geeignet.

Dafür lag der Platz schön in der Natur und wir hatten viel Ruhe. Als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung aber auch für Durchreisende war er sehr gut geeignet.